Der Garten
Inspiriert vom Bild "Dornröschen" (1900)
Beschreibung der zweiten Performance:
Dornröschen schläft in einem einem umzäumten Kreis voller Blumen. Die
Zuschauer dürfen in den Raum nicht hineindringen, sondern nur von aussen
in die Ritzen hineinschielen um mitzubekommen was sich drinnen
abwickelt.
In diesem Raum interagiert die Performerin mit einer Projektion einiger
Kinderbildnisse von Paula Modersohn-Becker und mit einer Audioaufnahme.
Der Garten ist ein sehr wichtiger Ort für die Malerin, ist eng mit der
Kindheit und mit dem Kind als Gegenstand seiner Vertiefungen und als
Darsteller vieler seiner Bildnisse verbunden.
Der Garten ist auch mit dem frühzeitigen Tod ihrer Cousine Cora
verbunden, Tod der sich vor ihren Augen abspielte.
Der Garten ist auch der Ort der idyllischen Schließung, die Metapher von
Worpswede, wo man sich vom Lärm und von den Ablenkungen der Welt
zurückziehen konnte, um Energie von der Natur und von einer einfachen
Lebensart zu schöpfen, Energie die so in Form der Kunst wiedergegeben
werden konnte. Der Garten ist aber auch der Ort von dem man manchmal
ganz vorsichtig, andere Male plötzlich, und mit großen Schritten fliehen
konnte.
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