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Nr.0341
An Marg. Guillot
Alles für Gott allein.
La Seyne, 28. März 1852.
Meine teure Tochter, entschuldigen Sie mich, wenn ich mit meiner Antwort verspätet bin; ich wartete auf einen Brief aus U. Lb. Frau von Laus, vom Obern. Er scheint abwesend zu sein, ich werde neuerdings schreiben; aber es wird immer Platz sein; und es wird auch nicht mehr kosten als in St. Franz Régis, sogar weniger, denn die Lebensmittel sind dort billig.
Wir haben kleine Unannehmlichkeiten, die uns aber sehr in Anspruch nehmen: wir haben die Masern im Haus; 10 Kinder sind bereits davon erfaßt... dann kommen die Mütter, die Verwandten; alles läuft daher. Dazu kommt noch meine Grippe seit einigen Tagen; das läßt mich träge sein; aber ich bleibe nicht im Bett: ich muß doch auch einen kleinen Teil des Kreuzes Unseres Herrn haben. Aber die Obern sind nicht zu beklagen; alle beeilen sich, ihnen zu helfen. Somit brauchen Sie sich nicht beunruhigen.
Ich komme nun zu den Antworten an Sie.
Ich klage mich alles dessen an, was ich begangen habe, was Gott hätte beleidigen können; es ist mir verboten worden, darüber zu grübeln; und das genügt.
4. Sie können über das Gelübde der Keuschheit reden; es handelt sich nur um ein einfaches Gelübde. Der Rest ist für den Augenblick nicht notwendig.
5. Ihre großen Sünden sind sehr gut gebeichtet worden, wie ich es Ihnen gesagt habe, und vor allem, wenn der Beichtvater wie P. Champion Ihren Zustand kennt. Arme Tochter, alle diese großen Versuchungen sind Ihr Fegfeuer und machen Sie Gott wohlgefälliger. Nur grübeln Sie nicht darüber nach und klagen Sie sich darüber nicht im einzelnen an.
6. Ihre mündlichen Gebete. - Wenn Sie das nicht ermüdet, können Sie die Übung des Kreuzweges und einige Gesätzchen des Rosenkranzes weiterführen. Jedoch nicht zu viele mündliche Gebete, Ihr Kopf würde darunter leiden.
7. Das Jubiläumsalmosen. - Es steht Ihnen frei, 1 Fr. genügt, selbst 10 Sous tun es auch. Die Armen geben...
Adieu, gute Tochter, Dank für Ihren Geldschein von 100 Fr. Ich bestätige die Messen meiner guten Maria; sagen Sie ihr, daß ich sie nicht vergesse.
Ich werde dem hl. Josef danken, wenn er Sie heilt und Ihren Schwestern zu Hilfe kommt.
Meiner Schwester geht es immer besser. Ich verabschiede mich in der Liebe Unseres Herrn
Eymard.
P. S. - Ich öffne meinen Brief nochmals, um Ihnen den Erhalt Ihres Briefes von heute zu bestätigen. Ich habe mir eine so traurige Nachricht nicht erwartet! Dieser arme Vater wird dem Dritten Orden viel verdankan! Die hl. Jungfrau wird ihn nicht verlassen. Seien Sie beruhigt über den Brief; ich hatte ihn gebeten, ihn zu verbrennen; zudem enthielt er nichts Unannehmliches, sondern einfache Hinweise. Ach! Ich werde morgen Ihre Messe feiern; opfern Sie für ihn die Monate April und Mai auf.
An Frl. Guillot Margarete,
Place Bellecour, Façade du Rhône, Nr. 9,
Lyon (Rhône).
Nr.0342
An Mariette Guillot
La Seyne-sur-Mer, März 1854.
An Fräulein Mariette.
Ihr Brief, meine teure Tochter, hat mir Freude und Kummer bereitet; Freude, Ihre Nachrichten zu hören; Kummer, weil ich Sie so leidend und so gequält sehe. Leider! Der lb. Gott will es, das ist der einzige christliche Trost; und der lb. Gott will das zu unserem besseren Wohl; vielleicht wäre ihm unser Leben ohne diese Kreuze nicht wohlgefällig.
Preisen Sie ihn also, diesen guten Vater, selbst dann, wenn er Sie ein wenig mit seinem göttlichen Sohn zu kreuzigen scheint; er blieb ihm dennoch der Gegenstand seines Wohlgefallens und seine erste Liebe. Das Leiden ersetzt die Betrachtung; aber geben Sie acht, meine Tochter, daß Sie ja das Kreuz dem Kreuz Jesu aufopfern, sowie all das, was Sie leiden und leiden werden. Diese Darbringung wird Ihre Betrachtung sein, und zwar die ausgezeichnetste von allen. Ebenso sollen Sie versuchen, meine gute Tochter, nicht mit Ihren Sorgen zu leben; damit würden Sie sie nur vermehren; es reicht wirklich, sie mit Geduld zu tragen.
Empfangen Sie Ihre hl. Kommunionen, Sie bedürfen Ihrer, und der lb. Gott weiß gut, wer Sie sind. Aber sagen Sie nicht mehr: ich kann nicht innerlich, nicht gesammelt sein; sehen Sie: Sie können in allem den hl. Willen Gottes erfüllen, und infolgedessen alles das sein, was der lb. Gott will.
Ich teile ganz Ihre Ansicht über Chasselay und ich bitte den lb. Gott, Sie seinen hl. Willen darüber erkennen zu lassen.
Versuchen Sie es vielleicht bei Herrn Preuvost; sagen Sie ihm, wie ich Sie kannte.
Adieu, meine teure Tochter. Ach! Möge Unser Herr Sie trösten, stützen und stärken.
Eymard.
Nr.0343
An Marg. Guillot
Alles für Gott allein.
La Seyne, 7. April 1852.
Meine teure Tochter, ich möchte Ihren Wunsch nach meinen Nachrichten erfüllen. Die Grippe ist vorüber, unsere Kranken sind fast alle geheilt, es bleiben nur mehr 4-5 Konvaleszenten. Die kleine Prüfung geht vorüber. Sie ängstigen sich zu viel um mich; im Frühling hat man immer das eine oder andere kleine Leiden.
Ich erlaube Ihnen das Gelübde zum hl. Josef und ich bitte diesen guten und großen Heiligen, er möge Ihnen gewähren, worum Sie ihn bitten, also: 1. Sie können dem "Ich bekenne Gott" den Namen des hl. Josef ohne Schwierigkeit hinzufügen. 2. Die Gnade ..................................................... 3 Zeilen punktiert ...........................................................
3. Die Viertelstunde jeden Mittwoch. 4. Die neun Anbetungsstunden und Kommunionen, wenn Sie ganz genesen sind; durch die Kommunion danken Sie Unserem Herrn für die Ehre und die Tugenden, die den hl. Josef auszeichneten; durch die Anbetungsstunden versuchen Sie sein inneres und verborgenes Leben zu ehren; und erbitten von ihm die Gabe des Gebetes.
Ich freue mich über die Gnaden, die Ihnen der hl. Joseph schon erwirkt hat. Mut und Zuversicht! Das ist nur ein Anfang. Alle Ihre Armseligkeiten.............. halten Sie in der Demut und lassen Sie Gott in Ihrer Armut mehr als im Frieden verherrlichen......... Kopf hoch, meine Tochter! Erinnern Sie sich, daß man dem Körper, der leidet, und der Natur, die seufzt und stöhnt, nicht allzu bös sein darf; das ist so natürlich! Aber man muß sie stets zu Gott führen.
Adieu, gute Tochter! Möge Sie Unser Herr heilen und mit seiner Gnade und Liebe erfüllen, Sie und alle Ihre lb. Schwestern; ich bitte Sie, ihnen meine herzlichen Grüße zu überbringen. Ich nehme innigen Anteil an allen Ihren Leiden, Sie können noch schreiben .................................................... 3 Zeilen punktiert ...........................................................
und daß es Ihnen viel kostet, seinen Geldschein in Anspruch zu nehmen, daß Sie aber dazu gezwungen waren (dann geben Sie diesen Schein im Handel oder an eine andere Person weiter). Frl. v.Revel überbringt mir Ihre Nachrichten; sie sagt, daß sie es aus Diskretion nicht gewagt hat, Sie zu besuchen, als sie merkte, daß Sie die Besuche ermüden.... 4 Zeilen punktiert .......................................................................................................
Das Haus in Fourvière ist ein ganz kleiner Verlust und vielleicht ein Gewinn.
Bezüglich des Geldes für das Gemälde schweigen Sie über die Person, die es verwahrt hatte; die Person, die es gespendet hat, will unbekannt bleiben. Sie können das Geld an Frl. v. Revel übergeben, damit sie ihrerseits es Frau Spazzier weitergebe; sie hat bereits 50 Fr. erhalten. Somit sind es nur mehr 1100 Francs, der Rahmen, welcher 150 Fr. kostet, und das Bild 1000 Fr., eingeschlossen. Wenn alles vollendet ist, wird es gut sein, das Bild in die Kapelle des Dritten Ordens bringen zu lassen; man soll aber dafür einen Tag abwarten, wo der P. Generalsuperior nicht dort ist.
Adieu, meine Tochter. Ich werde an Frl. Jenny schreiben. Ich habe die Antwort aus Laus erhalten; sie ist gut.
Ihr ergebenster
EYD.
An Frl. Guillot Margarete,
Place Bellecour, Façade du Rhône, Nr. 9
Lyon (Rhône).
Nr.0344
An Marianne
Alles für Gott allein!
Karfreitag 1852 (9. April)
Liebste Schwestern!
Ich möchte Euch frohe Ostern und ein schönes Auferstehungsfest wünschen, sowohl im Hinblick auf die Gesundheit als auch auf die Vermehrung des Lebens Jesu in Euch. Es ist wohl gerechtfertigt, daß Ihr das Glück des Herrn teilt, da Ihr ja auch sein Kreuz geteilt habt. Das ist das Merkmal der Erwählten, der wahren Bräute des Lammes ohne Tadel, geschlachtet zu unserem Heil. Nützen wir gut alle diese kleinen Kreuze, welche die Liebe Gottes uns schickt, meine lb. Schwestern: sie werden im Tod unsere Zuversicht und im Himmel unsere Ehre sein. Das gegenwärtige Leben ist nur dann wirklich kostbar, wenn es uns Gelegenheit bietet, etwas zu leiden für die Liebe Gottes. Dann bietet Euch der lb. Gott eine große Gnade, Euch von der Welt zu lösen: die Welt ist so wenig wert! Ihr habt den lb. Gott für Euch, die Hl. Eucharistie als Trost und Kraft. Wenn Euch diese Herren ein wenig ignorieren..., so geschieht das oft um eines größeren Gutes willen: Jesus wird Euer gänzlicher Trost sein.
Möge Euch der lb. Gott heilen, denn Eure Krankheit war für mich ein Anlaß zu großer Traurigkeit. Ich bin sehr froh, Euch auf dem Weg der Besserung zu wissen; aber seid vorsichtig während Eurer Genesung.
Mir geht es gut. Wir haben ein herrliches Wetter. Es ist eine wunderschöne Gegend.
Adieu, gute und lb. Schwestern,
Euer ergebenster Bruder
Eymard.
P. S. - Leider! Diese gute Dame ist Fayolle ist also gestorben! Ich habe für diese gute Mutter, die ich sehr liebte, die hl. Messe gefeiert. Sie war so gut!
An Fräulein Eymard Marianne,
du Breuil-Straße, La Mure d'Isère.
Nr.0345
An Frl. v. Revel
La Seyne, 17. April 1852.
Gnädiges Fräulein!
Ich habe Ihr Schreiben vom 19. März wie alle anderen mit Freude und Dankbarkeit erhalten; ich hielt es wie Sie, ich hoffte mit Angst; wie kommt es aber, daß ich Ihnen nicht gleich geantwortet habe? Ihre Nachsicht wird mir im voraus verziehen haben, dessen bin ich sicher. Der Grund: Ihr Brief traf mich in tausend Geschäftigkeiten.
Die Masern setzten unserer Gemeinschaft zu, die Grippe quälte unsere Professoren und um alles zu sagen: auch ich habe sie erwischt; zudem mußten die Ausfallenden und Kranken ersetzt werden; somit hatte ich seit mehr als einem Monat keinen Augenblick, um mich meinen auswärtigen Freunden zuzuwenden.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind unsere Kinder genesen, und wir haben nur mehr zwei oder drei Professoren krank. Das sind diese kleinen unangenehmen Augenblicke, die Gott zu unserem Wohle schickt. Ich hatte ein großes Bedauern: der Kommandant des Schiffes "Le Généreux", wo 800 Aufrührer eingesperrt sind, kam vor einigen Tagen zu mir mit der Bitte um einen Beichtvater für diese Gefangenen und sagte, daß eine große Zahl dazu gerne bereit wäre; und ich konnte nicht gehen. O wieviel hat mich dies gekostet!
Ich habe darüber mit Priestern in Toulon gesprochen, aber alle hatten zu tun. Und der gute Pater Preuvost ist also tot. Ach, wie hat mich diese Meldung betrübt, ich sah in ihm einen guten Direktor des Dritten Ordens. Ich hoffe, daß die Gottesmutter ihr Werk nicht im Stich lassen wird. Alle Werke Gottes erfolgen mit der menschlichen Armseligkeit und mitten unter tausend Unvollkommenheiten seiner Geschöpfe.
Ich komme für Herrn de Gélias zu spät; es ist ärgerlich, wenn ich der Grund bin für einen geistlichen Verlust für Ihre Seele; aber mein großer Grundsatz ist es, daß man, solange es möglich ist, die Gnaden Gottes, die vorübergehen, ausnützen muß und von einem Heiligen eine Tugend nehmen soll; sicher muß man dafür in seinem Herzen einen Zug verspüren, das ist ein Hinweis des Willens Gottes, denn das Herz öffnet sich nur über diesem Weg. Sie erwähnen, daß Sie nach La Seyne kommen; ich möchte es gern und wäre allzu glücklich, den Vermittler Gottes zu spielen.
Nr.0346
An Marg. Guillot
Alles für Gott allein.
La Seyne-sur-Mer, 24. April 1852.
Meine liebe Tochter, es scheint, daß Sie sehr krank sind, denn es ist schon lange Zeit her, daß ich von Ihnen keine Nachricht mehr erhalte; und das betrübt mich. Haben Sie die Güte, etwas hören zu lassen. Ich bin besorgt. Ach! Das Kreuz unseres göttlichen Erlösers sei gepriesen! Aber es ist wahrlich Ihr Anteil und Ihre Krone. Der Glaube und die Hoffnung lieben das Kreuz, und die Liebe kreuzigt uns; aber die arme Natur muß viel leiden. Möge die Gnade Unseres Herrn Sie stützen und stärken und Ihre Liebe sei größer als Ihre Leiden! Kopf hoch, meine teure Tochter! Noch ein wenig Geduld mit Unserem Herrn, und er wird seine gekreuzigte Braut zu sich holen. Die ganze Hölle befand sich auf dem Kalvarienberg, um Unseren Herrn zu peinigen; aber die Hölle wurde dort besiegt, und das Kreuz wird zum Zepter der Liebe und der Macht.
Mir geht es gut; beten Sie nur, daß ich recht den hl. Willen Gottes erfülle. Unsere kranken Kinder sind genesen, aber drei unserer Patres leiden an Grippe.
Adieu, meine teure Tochter! Bitte um Ihre Nachrichten. Ich habe von meiner Schwester Neuigkeiten erfahren; sie ist am Ostertag zur hl. Messe gegangen.
EYD.
An Fräulein Margarete.
Nr.0347
An Marg. Guillot
Alles für Gott allein.
La Seyne, 28. April 1852.
Meine teure Tochter, ich möchte Ihrem Wunsch entsprechen und antworten. Ich hoffe, daß Frl. Jenny letzte Woche meinen Brief erhalten hat; in diesem Schreiben befand sich auch ein Wort für Sie. Ich war um Ihren Zustand besorgt; Ihr Brief hat mich ein wenig getröstet. Ich komme auf Frl. Jenny zurück; ich hoffe sehr, daß sie nicht in La Mure vorbeikommt, ohne sich dort einige Tage, ich möchte sogar sagen, einige Wochen aufzuhalten; das würde ihr gut tun, meine Schwester würde sie über Laus auf dem laufenden halten; ich will noch einem meiner Freunde nach Gap schreiben; es ist der Sekretär des Bischofs, der oft nach Laus geht und der Ihrer Schwester nützlich sein kann, falls sie etwas brauchen sollte. Teilen Sie Ihren Schwestern bestimmt mit, daß ich gleichfalls mit ihnen verbunden und ihnen ergeben bin; daß mir die Briefe von Frl. Claudine eine große Freude bereiten; und wenn ich nicht geantwortet habe, so deshalb, weil ich vor lauter Arbeit bis heute fast erdrückt worden bin; es kam soweit, daß mir fast keine Zeit blieb, meine Gebete zu verrichten.
Was Sie betrifft, so hätte ich gerne gehört, daß Sie zu Frl. v. Revel aufs Land gezogen wären. Schon seit langer Zeit hege ich diesen Wunsch; Ihre Schwestern leiden darunter, sich von Ihnen zu trennen, obgleich dies keine Trennung bedeutet; aber ich versichere Ihnen, daß all diese Gründe des Dritten Ordens und der Eigenliebe keinen Eindruck auf mich machen; und an Stelle von Fräulein v. Revel würde ich Sie hinausführen und wäre tief verwundet durch diese Eifersucht des Dritten Ordens, ich würde dies alles mißachten. Ich sähe nur einen einzigen Grund, um die Abreise von Frl. Jenny nach Laus zu verschieben: ihre Gesundheit, sollte sie die Reise noch nicht vertragen.
Ich verstehe Ihre Verlegenheit im Hinblick auf Frl. .................. darin liegt die Beschaffenheit der armen Menschheit; Sie tun gut, so zu handeln; aber es gibt Grenzen der Freiheit, die sie einhalten sollen.
Es bleibt mir nur die Zeit, Sie zu segnen.
Eymard.
Der beiliegende Brief ist zum Herzeigen bestimmt.
Nr.0348
An Marg. Guillot
La Seyne, 28. April 1852.
Gnädiges Fräulein!
Ich habe Ihren Brief erhalten und danke für Ihre lb. Erinnerung. Ich bin glücklich über Ihre Liebe zum Dritten Orden. Lieben Sie ihn innig und seien Sie ihm stets ganz zu Diensten. Ich bitte Sie, niemandem zu sagen, wer Ihnen das Geld für das Gemälde übergeben hat; es handelt sich um eine Spende und niemand außer mir weiß das Geheimnis. Die Nachforschungen, welche man darüber anstellen könnte, wären sehr unbescheiden und würden mir wehtun; denn man soll für ein Geschenk zugunsten des Dritten Ordens dankbar sein und sich gebührend verhalten auf die Gefahr hin, dessen verlustig zu gehen.
Ich sehe mit Freude Ihren kleinen Aufenthalt im Landhaus des guten Fräuleins v.Revel entgegen, aber ich fürchte, daß dies noch zu früh ist; Sie würden besser tun, damit noch ein wenig zu warten.
Ich empfehle mich Ihren Gebeten und verbleibe in Unserem Herrn
Ihr ergebenster Diener
Eymard.
An Frl. Guillot Margarete,
Place Bellecour, Façade du Rhône, Nr. 9
Lyon (Rhône).
Nr.0349
An Pfarrer Baret
T. P. D. S.
(Alles für Gott allein)
La Seyne-sur-Mer, 2. Mai 1852.
Mein lieber Freund!
Dein Schweigen läßt mich befürchten, daß ich Dich vielleicht betrübt habe: Es würde mir sehr leid tun, Dich gekränkt zu haben, denn die Entfernung, die Trennung, die Welt und der Tod vermögen zwei Herzen, die Gott vereinigt hat, nicht zu trennen. Somit hättest Du mir schreiben sollen.
Ich habe jedoch die Berufung Deiner Nichte nicht einschlafen lassen und bin glücklich, Dir mitzuteilen, daß man sie aufnimmt. Die Generaloberin schreibt mir: "Ich bin vollends mit dem einverstanden, was Sie mir über das Fräulein sagen. Sie können ihr also schreiben, daß sie kommen darf, wann sie will."
So also, lieber Freund, ist meine Verhandlung abgeschlossen. Du kannst in aller Offenheit an das Mutterhaus der Maristenschwestern in Belley schreiben.
Was tust Du? Hast Du schöne Ostern verbracht? Geht es Dir gesundheitlich besser?
Wenn es mir der lb. Gott erlaubt, dieses Jahr nach La Mure zu gehen, so verspreche ich Dir, Dich zu besuchen.
Adieu, lieber Freund! Denke vor Gott ein wenig an mich! Glaube mich a d a n n o s a e t e r n o s i n C h r i s t o,
Dein ergebenster
Eymard, P.M.
An Herrn Baret,
Pfarrer von La Motte-d'Aveillans,
über La Mure.
Nr.0350
An Frau Tholin
Alles für Gott allein.
2. Mai 1852.
Gnädige Frau und liebe Schwester im Herrn!
Ich schicke Ihnen die Antwort an Fräulein Antonia; ich bitte Unseren Herrn, daß er dieses Herz ganz für sich nehme und dasselbe nichts zusätzliches wünsche. Leider, diese Seele leidet - und wenn sie das ganze Glück, den Frieden, die Kraft, den Reichtum und die Milde der göttlichen Liebe kennen würde, so wäre sie nur zu glücklich, Gegenstand einer solch eifersüchtigen Liebe zu sein. Beten Sie!
Was mich betrifft, so glaube ich, daß es eine große Gnade ist, die der gute Meister ihr da erweist; die Natur, die den Todesstoß erhält, schreit natürlich auf... aber darnach wird das Leben kommen; für Jesus allein ist sie gemacht, diese gute Schwester. Ich danke Ihnen für Ihr lb. Gedenken an mich; erweisen Sie mir diesen Gefallen von Zeit zu Zeit.
Der lb. Gott segne Ihre Bemühungen im Unterrichten Ihrer Kinder. Sie können demselben mehrere Jahre genügen, und wenn ich kann, teile ich Ihnen in den Ferien meine bescheidenen Erfahrungen mit.
Leben Sie wohl, liebe Schwester! Von 9-10 Uhr zu Füßen Jesu.
Die Anbetung macht hier Fortschritte: welches Glück, dazu beitragen zu können, daß Jesus erkannt und geliebt werde! Aber ich bin traurig; ich tue nichts; mein Geist wird von der Überbürdung äußerer Geschäfte zu sehr in Anspruch genommen. Leisten Sie ein wenig Ersatz für mich!
Auf Wiedersehen in seiner göttlichen Liebe,
Eymard.
P.S. - Meine hochachtungsvollen Grüße an Ihre Familie.
An Frau Tholin-Bost, Geschäftsfrau
in Tarare (Rhône)
Nr.0351
An Frau Jordan
Alles für Gott allein!
3. Mai 1852.
Gnädige Frau und teure Schwester im Herrn!
Nun sind Sie in Saint-Romans, auf dem köstlichen Lande, wo Sie die reine Luft von Isère genießen, wo Ihre guten Leute Sie so gern haben, und alle möglichen Zerstreuungen einer kleinen unbekannten Welt Ihnen zu Gebote stehen! Ich glaube, daß Sie nicht mehr traurig und leidend sind wie im Nebel von Lyon, auch wenn er einen religiösen Hauch hat, sondern vielmehr fröhlich, heiter und glücklich! Ich wünsche Ihnen noch mehr Freude als im vergangenen Jahr. Ach, Sie sehen, gnädige Frau, wie alles auf der Welt vergeht - die Freuden und die Leiden -, und wie die große Ewigkeit des Menschengeschlechtes immer näher rückt; und auch wir werden in kurzer Zeit an diesem großen göttlichen Endziel eintreffen und dort in seliger Schau verweilen. Welch ernste Gedanken schreibe ich Ihnen da, nicht wahr? Aber Sie hören sie gerne, und ich auch; sie sind die Hauptbeschäftigung meines Geistes. Vorübergehen, Gott verherrlichen und sterben: das ist der ganze Mensch, der Christ, der Auserwählte. Alles übrige ist nichts; es sind Kinderspiele oder Torheiten von Erwachsenen.
Ihr letzter Brief hat mich zuerst betrübt; ach, wie viele Kreuze! Wie viele Leiden! Sie sind zum Leiden geschaffen, weil Sie für den Himmel des gekreuzigten Jesus geschaffen sind. Das Leiden ist der Same der Glorie. Und da Unser Herr uns auf göttliche Weise in alle Ewigkeit verherrlichen will, zwingt er uns zu leiden. Aber leiden wir recht in der Liebe! Leiden wir ganz mit Gott allein! Man halte uns für glücklich und zufrieden, wenn das Herz gekreuzigt wird und die Seele trostlos ist. Oh, wie ist Gott mit einer Seele so zufrieden, die ihm mit soviel Heldenmut sagt: Mein Gott, ich liebe dich über alles!
Auf dem Lande sammelt man Vorrat an Geist und Sammlung fürs ganze Jahr; welch ein Glück! Ich würde Sie ein wenig beneiden, wenn mich Gott nicht inmitten des lärmenden Treibens eines Schwarmes von Institutszöglingen haben wollte. Wie gut ist Gott! Es war nötig für mich, daß ich dieses Amt erhielt. Wieviele Unvollkommenheiten habe ich an mir wahrgenommen! Wieviele Fehler, die eingeschlafen waren, sind durch die Arbeit aufgewacht! Ich danke dem lb. Gott recht dafür, und möchte, daß auch Sie es für mich tun.
Zum Leben des Herrn Marceau: bereits seit zwei Monaten kann ich mich nicht damit beschäftigen: wir hatten die Masern und die Grippe im Haus; ich mußte überall zupacken. Ich möchte Sie gern im voraus mit Fräulein Agarithe arbeiten sehen. Sie werden sehr erbaut sein, so will ich hoffen; zudem interessiert Sie die Sache.
Leben Sie wohl, gute Schwester! Seien Sie mir nicht böse, wenn ich so verspätet bin; meine Seele hat aber keine Verspätung. Und lassen Sie keine Olympiadeperiode vorübergehen, ehe Sie mir Nachrichten über Sie und Ihre lb. Familie senden; grüßen Sie mir alle aufrichtig und herzlich.
Ihr im Herrn ergebenster
Eymard.
P.S.- Ich danke Ihnen sehr für das, was Sie für diesen unglücklichen Familienvater getan haben. Ich vergaß Ihnen zu sagen, daß meine Gesundheit hält.
An Frau Jordan, auf dem Lande, in Saint-Romans,
über Saint-Marcellin (Isère).
Nr.0352
An Frau Spazzier
Alles für Gott allein.
La Seyne, 6. Mai 1852.
Gnädige Frau!
Schon seit sehr langer Zeit wollte ich Ihnen ein paar Zeilen schreiben:
Adieu, teure Schwester im Herrn. Beten Sie immerfort für mich; es ist eine Pflicht und eine Freude für mich, es für Sie zu tun.
Ich bleibe im Herrn Ihr ergebenster Diener
Eymard
S.m.
P.S. Ich hatte ein Fräulein ersucht, Ihnen das Geld für das Bild zu überbringen; ich hoffe, daß sie es ausgeführt hat; ich bedauere, daß die Summe so niedrig ist, Ihr Gemälde ist viel mehr wert! Für mich ist es wert, Sie in den Dritten Orden aufzunehmen.
An Frau Spazzier, Lyon.
Nr.0353
An Frau Franchet
Alles für Gott allein.
11. Mai 1852.
Gnädige Frau und teure Tochter im Herrn!
Ich verdiene wohl ein wenig Ihre Vorwürfe, aber seit zwei Monaten war ich mit den Kranken und den Hausangelegenheiten so überlaufen.
Jetzt geht alles ein wenig besser; ich bin überall etwas verspätet und Sie wissen aus Erfahrung, daß ich nie den Preis für den F l e i ß erhalten habe und immer in S c h u l d e n bin. Leider! Aber vor Gott, da zahle ich sie alle Tage.
Adieu, bis später, wir reisen ab.
Eymard.
P. S. Ich wollte Ihnen diesen Brief übermitteln; er enthält nichts Besonderes, denn ich habe ihn im Augenblick meiner Abreise vollendet; ich wollte ihn Ihnen persönlich übergeben, aus diesem Grund hat er die Reise nach St. ....... gemacht. Der lb. Gott hat es nicht gewollt. Fällen Sie kein voreiliges Urteil; ich bin weder vorher noch nachher schuldig. Bitte beten Sie für mich.
An Frau Franchet.
Nr.0354
An Marg. Guillot
Alles für Gott allein.
La Seyne-sur-mer, 14. Mai 1852.
Meine teure Tochter im Herrn!
Ich möchte Ihre lieben Briefe beantworten; diese bereiten mir stets große Freude und trösten mich über Sie; aber dieser Brief samt meinen Antworten ist nur für Sie allein bestimmt. Ich kann mich nicht auf die Verschwiegenheit von Frl. D. verlassen. P. Viennot kann mir vor lauter Eifer Unannehmlichkeiten bereiten. In Puylata würde man Briefe der Seelenleitung des Dritten Ordens von meiner Seite ungern sehen; es wurde mir diesbezüglich einmal von P. Lagniet der Vorwurf gemacht und ich verstehe die begründete Ursache dafür; deshalb will ich auch nicht im einzelnen an Frl. D. antworten. Alles läuft gut mit diesen empfindsamen Köpfen, solange alles nach ihren Wünschen geht; wenn ihnen aber etwas in den Kopf gestiegen ist, gefährden sie alles. Ich weiß, daß sie den Dritten Orden sehr liebt und sich ganz für ihn einsetzt; was aber ihre äußeren Werke betrifft, muß ich Vorbehalte anmelden. Mit Ihnen ist das anders; Sie wissen, daß ich mit offendem Herzen und in voller Einfachheit spreche; und das ist eine Gnade; ich liebe Ihre Gegenseitigkeit.
Und zuerst möchte ich Ihnen folgendes sagen:
Aber sei's drum. Frau Spazzier wird alles erledigen. Jetzt, wo das Gemälde vollendet ist, hätte ich ein Bild mit dem inneren Leben lieber; ich wollte es damals, aber die Schwierigkeit, das innere Leben darzustellen, ließ mich die Mutter der Schönen Liebe und der Heiligen Hoffnung annehmen, denn schließlich und endlich gibt es wohl auch an der Mutter der Schönen Liebe das innere Leben! Die Gerechten und die Sünder werden die Siege des Dritten Ordens darstellen.
3. Bezüglich Frl......... wäre ich der Ansicht, daß man sie in Ehren entlassen sollte.
4. Bezüglich des Direktors: das Gebet und die Zuversicht auf Jesus und Maria werden einen solchen nach dem Herzen Gottes finden lassen. Man urteilt zu sehr nach den Verdiensten dieses oder jenes Paters; und manchmal würde man bestraft werden, würde Gott die zu unruhigen Wünsche erhören.
Erinnern wir uns wohl, daß das Gute immer mitten im Krieg und in den Gegensätzlichkeiten geschieht, durch Mittel, die alles zerstören zu müssen scheinen; dann, wenn die Kraft oder die Schwäche seines Geschöpfes am Ende ist, tritt Gott auf den Plan und handelt durch seine Gnade und zu seiner Ehre.
Sie berichten mir von einer Aussicht, daß ich wieder für den Dritten Orden nach Lyon zurückkomme; fast hätte ich das Verlangen, Sie zu fragen, worauf Sie diese Aussicht stützen; denn Sie begreifen, daß die Natur in mir es nicht wünschen darf, dorthin zu gehen. Aber ich beschäftige mich nicht damit, ich überlasse diese Sorge dem lb. Gott, mein kleines Schifflein zu diesem oder jenem Ufer hinzusteuern; ich habe nur die eine Pflicht, nämlich unter seinen göttlichen Anweisungen zu rudern. Ich liebe den Dritten Orden! Ja, aber in Gott. Ich bitte Sie, verteidigen Sie mich nicht und grämen Sie sich nicht, wenn ich auf dem Teppich der Zungen stehe; das ist alles nur ein Wind, der vorüberzieht und die Sehnsucht erfrischt, nur Gott zu gehören und nur für ihn zu arbeiten.
Ich werde die 60 Messen von meiner teuren Tochter Maria feiern, und zwar möglichst bald. Grüßen Sie mir sie und sagen Sie ihr, daß ich sie nicht vergesse. Behalten Sie dieses Geld bis auf weitere Weisung. Wieviel haben Sie mir zu senden?
An Christi Himmelfahrt halten wir hier unsere Erstkommunion ab, ich werde am Vortag die hl. Messe Ihrer guten Mutter feiern.
Meine Grüße an Frau Gou..........; morgen werde ich ihr schreiben.
P. Ch. kann Sie ohne weiteres auf dem Lande besuchen. Ich wünschte, daß Frl.v. Revel ihn kennen lernte. Was halten Sie davon?
Ich leide ganz mit allen Sorgen Ihres Kreuzes mit; ach, manchmal beklage ich mich beim lb. Gott. Ich gestehe .................. 2 Zeilen punktiert ..............................................................
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Das bedeutet für mich ein großes Opfer ........... Was die Angelegenheit betrifft, so habe ich schon vor Ihnen daran gedacht und mein Plan war und ist entschieden ........................ aber ich brauche noch eine Antwort, die - wie ich hoffe - günstig ausfallen wird.
Ich habe Ihre Novene von Frau G. für Sie und den Dritten Orden gehalten. Bezüglich des Geldes des Dritten Ordens: verwahren Sie es stets bei sich; wenn ich vorher sterben sollte, werden Sie es nach Ihrem Gutdünken für den Dritten Orden verwenden, ohne jemandem darüber Rechenschaft zu geben. Zu den 50 Fr. des Überschusses für den Rahmen gibt es 10 Fr. von bestätigten Messen. Bitte geben Sie diese zur Zahl der Messen, die Sie angekündigt haben, hinzu; sollte ich sterben, so werden Sie das Geld über P. Champion oder einen anderen dem Haus von La Seyne übermitteln.
Für das Begräbniskreuz auf dem Grab von Herrn Preuvost sage ich nichts.
P. Lagniet schreibt mir, daß die Angelegenheit Collomb geregelt ist und daß der Kardinal von seinen Vorsichtsmaßnahmen abgegangen ist; er meint aber, daß dies eine Haltung sei, die man mit Reserve gebrauchen sollte. Ich wünschte, daß man P. Lagniet mit viel Achtung und Ehrerbietigkeit begegnen sollte, denn er schützt den Dritten Orden mit all seinen Kräften. Wäre es somit nicht gut, diese Hoffnung leben zu lassen, wenn er darauf besteht, daß einige kleine Töchter Mariens aufgenommen werden sollen? Ja, ich teile Ihre Ansicht für jene, die ans Heiraten denken, aber Frl. Mouly, die älteste, will es nicht; ich begreife, daß es schwer ist; gewinnen Sie Zeit!
1 5. M a i. - Ich komme auf die große Angelegenheit zurück. Ich werde am 16. Mai und am 24. Juni die hl. Messe nach Ihrer Meinung feiern. Ich bin der Meinung, Sie sollten bleiben, wo Sie sind..................................................... 4 Zeilen gelöscht .........................................
Es ist wahr: der Kalvarienberg, der in Ihrem Haus gepflanzt ist, scheint anzuzeigen, daß das Leiden Ihr Anteil ist; nun ja, ich teile Ihre Meinung.......................................................
................... 2 Zeilen gelöscht .............................................................................................
Gehen Sie mit vollem Vertrauen zu P. Champion; ihn habe ich für Sie von Gott erhalten, er versteht Ihren Zustand, er ist fromm und gelehrt; und seien Sie in aller Einfachheit seine Tochter. Ich bin glücklich, Sie unter seiner Führung zu wissen. Sie denken richtig, daß dies in nichts das Interesse vermindert, welches ich für Sie habe, und die Ergebenheit meiner Seele, im Gegenteil, ich will Ihr Wohl und somit tröstet es mich zu sehen, daß Sie nicht verlassen sind.
Adieu, teure Tochter, ich segne Sie in Unserem Herrn sowie auch Ihre gute Familie.
Eymard.
P. S. - Ich muß Ihnen sagen, daß Frl ..... von ihrem Bruder, der viel verdient, unterstützt wird; ich glaube nämlich, daß er vor einiger Zeit ........ ihnen etwas in sehr geschickter Art zukommen ließ als Preis eines Gemäldes.
An Frl. Guillot Margarete,
Place Bellecour, Façade du Rhône, Nr. 9
Lyon (Rhône).
Nr.0355
An Frl. v. Revel
La Seyne, 15. Mai 1852.
Meine teure Schwester im Herrn!
Heute ist das Fest Ihres Bruders, ich habe diesem teuren Sohn Unseres Herrn das ewige Fest gewünscht. Ich war glücklich, heute für ihn die hl. Messe zu feiern. Seine Erinnerung ist mir stets gegenwärtig; er folgt mir überall, ich werde ihn nie vergessen. Ja, ich hoffe, daß ihn die Barmherzigkeit Gottes in ihrem Schoß aufgenommen hat. Ich bete gerne für ihn. Er hat mich viel gekostet; er ist mein Sohn und Ihr (engster) Verwandter, meine teure Schwester; unter diesen beiden Titeln ist er mir sehr teuer.
Ihre Briefe tun mir wohl und ich sage mir: ich habe nichts beigetragen für soviel Anerkennung.
Es ist der lb. Gott, der alles getan hat. Freilich, meine Seele ist stets im Einsatz für Ihr Heil, ich wünsche Ihnen alle Gnaden Gottes und seine vollkommene Liebe. Ja, der gütige Gott liebt Sie sehr, gute Schwester.
Er hat Sie auf einem dornigen und opfervollen Weg geführt. Danken Sie dem lb. Gott für diese Gnadengaben, sie sind groß; sie haben sein Herz erobert und Sie auf einen Weg größerer Loslösung und folglich reinerer und großmütigerer Liebe gestellt. Gott sei dafür tausendmal gepriesen, aber lassen Sie sich von diesem guten Meister führen. Er will, daß Sie allem Geschaffenen absterben; daß Sie keinen anderen Trost empfangen als seine Liebe und das Kreuz seiner Liebe. Zum jetzigen Zeitpunkt, wo Ihre Leiden die Wesensart geändert haben, da der Körper leidet und oft das Herz, stellen Sie sich auf den Besuch des himmlischen Bräutigams ein. Schlafen Sie zu Füßen dieses göttlichen Erlösers, aber die Lampe der Nächstenliebe möge ständig brennen. Sie bedürfen Gott mehr als der Geschöpfe Gottes, und man könnte sagen, daß sich die Wissenschaft Gottes allein durch Ihre Bedürfnisse den Weg bricht. Aber dieser Tod ist in Ihren Augen vielleicht noch zu traurig; er ist es sehr für mich wenn Sie mir darüber schreiben. Nein, Ihre Sendung ist noch nicht zu Ende, es ist die Sendung des Leidens, durch die Selbstaufopferung aus Liebe zum gekreuzigten Jesus.
Wären Sie nicht die Braut des geopferten Jesus, wäre der Himmel nicht die Folge und die ewige Frucht des Kreuzes, würde ich über Sie weinen; und würde ich es Ihnen dann sagen? Die Erinnerung an Ihre Leiden machen mich oft traurig, dann bete ich für Sie.
Nr.0356
An Frau Franchet
Alles für Gott allein.
16. Mai.
Gnädige Frau und teure Schwester im Herrn!
Ich habe einen Augenblick Zeit, er ist für Sie; ich habe es vor einigen Tagen bedauert, Pater Marcel ohne einen langen Brief ziehen zu lassen; es hat mir die Zeit gefehlt, aber Sie wissen: wenn auch das Papier ein wenig stumm ist, so entschädige ich mich vor Gott für Sie.
Ihr letzter Brief hat mir eine ungeheure Freude bereitet: es ist einer der besten, den Sie mir je geschrieben haben; auch wünsche ich, daß Ihnen mein Brief meinen Wunsch bringt. - Was Besonderes hat nun Ihr letzter Brief? Er malt Ihre Seele im Todeskampf und in den Leiden, ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse ganz wunderbar. Dann das Wirken der Gnade in Ihnen. Dies habe ich nun erlebt.
Der lb. Gott will Sie schützen, nicht vor der Welt, Sie sind schon geschützt, sondern vor sich selber, vor diesem geistigen Sensualismus, welche Ihre frommen Wünsche verschlingt und Ihre ungeheueren Gnaden unfruchtbar macht.
Bedenken Sie, daß Unser Herr die Geschöpfe zu Ihren Gunsten lähmt, um Sie zu zwingen, allein zu ihm zu gehen. Seien Sie diesen armen Kreaturen nicht gram, sondern halten Sie sich an Gott, der Ihnen alles ersetzen möchte.
O ja, sie ist mir teuer! Sie ist zu Füßen des Kreuzes; aber ich möchte sie nicht in Bedrängnis, in Niedergeschlagenheit, sondern aufrecht mit der Gottesmutter, damit sie sich noch mehr ihrem göttlichen Sohn nähern kann.
Ich bete und werde beten für Ihren guten Karl, er ist ein Segenskind; ich bete und werde beten für seinen guten Vater, für seine zärtliche Mutter. Ich danke Ihnen, daß Sie meiner gedenken. Das Schifflein steht unter gutem Wind.
Adieu, teure Schwester, Ihr im Herrn ergebenster
Eymard.
Nr.0357
An Herrn Creuset
Alles für Gott allein.
La Seyne-sur-Mer (Var), 24. Mai 1852.
Liebster Freund und Bruder in Jesus und Maria!
Danke für Ihre lb. Briefe; sie sind mir sehr lieb und im Herzen süß. Es tut mir leid, Ihnen nicht sofort darauf zu antworten; indes tut es mein Herz alle Tage und mehrmals am Tag zu Füßen Gottes und der hlst. Jungfrau. Wie oft bitte ich den lb. Gott für Sie, Ihre Stütze und Ihre Vorsehung zu sein! Ich sehe, daß die Lasten recht schwer und die Kreuze in Ihrem Haus tief verwurzelt sind.
Die Freundschaft leidet immer, wenn sie einen Freund auf dem Kalvarienberg sieht, auch wenn er ein Heiliger ist, auch wenn es Gott wäre wie unser guter Erlöser. Wie oft bedauerte ich meine Nichtigkeit! Es wäre so süß, einem Freund zu helfen!
Sie trösten mich sehr in Ihrem Brief ... Ja, lb. Freund, es lebe das Kreuz in dieser Welt! Aber das Kreuz Gottes, jenes, das uns alle Tage von seinem Vaterherzen auferlegt wird. Es ist hart für die arme Natur, von Tag zu Tag von der göttlichen Vorsehung abzuhängen; weil aber diese mütterliche Vorsehung auch morgen und bis zum Tod fortbestehen wird, überlassen wir uns ihr; die Güte Gottes ist unendlich. Sehen Sie, was die Güter dieser Welt wert sind! Gott zieht ihnen einen Akt der Armut vor und er ehrt seine Heiligen durch diesen Zustand. Wir werden immer reich genug sein, wenn die Hoffnung und die Liebe unsere Güter sind.
Verwenden Sie sich stets, teurer Freund, für die Liebe des gekreuzigten Jesus, und Sie werden darin Schätze und Köstlichkeiten finden, die jenen Seelen unbekannt sind, die den Kalvarienberg nicht zu besteigen wagen. Hiob war groß auf seinem Misthaufen, er war dort mehr König als auf seinem goldfunkelnden Thron. Aber Jesus war größer auf dem Kalvarienberg als auf dem Tabor; und wenn er einen Christen aufwerten will, so zieht er ihn an sich. Er sagte: "Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen." Und wenn Sie ganz Jesus gehören, wird er bei Bedarf für Sie Wunder wirken. Die Engel dienten ihm, als er nach 40 Tagen mit Fasten und Kämpfen hungerte.
Ach! Schauen Sie nicht auf das natürliche Kreuz des Leidens Ihrer Gemahlin und des Kleinkindes! Ihr Vaterherz wäre zu betrübt. Sehen Sie dieses Kreuz im Herrn, und es wird sich wandeln. Ich bete sehr zur hlst. Jungfrau, sie möge Ihre gute Frau heilen und Ihnen zu Hilfe kommen.
Der Tod des P. Prevost hat mich sehr betrübt. Ich bin stets zuversichtlich, daß die gute Mutter Ihre Familie nicht im Stich läßt; und wenn sie von seiten ihres Seelenleiters ihre Prüfung erleidet, so wird dies die letzte sein. Diese fehlte ihr, die anderen hatte sie alle erfahren!
Setzen Sie sich immerfort ein für diesen teuren Dritten Orden und seien Sie überzeugt, daß Sie dafür das Hundertfache erhalten.
Adieu, lieber Freund und Bruder; meine demütigen Grüße an Ihre Frau; sagen Sie ihr in meinem Namen:
Z u v e r s i c h t u n d G e b e t.
I n C h r i s t u s ganz Ihr
Eymard, S.P.M.
An Herrn Creuset,
Bellecour-Platz und -Straße 13,
Lyon (Rhône).
Nr.0358
An Elisabeth Mayet
Alles für Gott allein.
2. Juni 1852.
Teure Schwester in Jesus und Maria!
Ich lege dem Brief für Ihren lb. Bruder ein paar Zeilen für Sie bei. Es hat mich sehr gefreut, den guten Herrn Toni, Frau Klara und ihre ganze Familie zu sehen. Wenn man von einer Gegend, die man aus ganzem Herzen liebt, fern ist, ist man so froh, jemanden wiederzusehen, vor allem wenn es ein Freund ist. Aber es war leider ganz kurz. So ist es mit der Freude des Lebens, sie grüßt dich und geht vorüber. Sie haben mit dem Drittorden Ihren Kummer gehabt. Ach, so ist es also wahr zu behaupten, daß man nur über das Kreuz etwas Gutes erreicht, und daß die Heiligen andere Heiligen leiden lassen.
Ja, Sie handeln richtig, reserviert und verschwiegen zu sein. Ich hätte nie geglaubt, daß es sogar unter frommen Leuten soviel Unbesonnenheit gäbe, aber ich erfahre es alle Tage; dies beweist, daß es nicht allzuviele dauerhafte und reine Freundschaften gibt, die auf der Tugend gründen.
Sie befinden sich also ununterbrochen auf dem Kreuz! O wie hat der lb. Gott die liebe F a m i l i e M a y e t gern! Dafür ist sie auch so großzügig.
Als Braut Unseres Herrn müssen Sie dort sein, wo Ihr göttlicher Bräutigam ist. Sie sollen mit ihm eins sein. Die Schmerzen seiner Kreuzigung müsen in Ihnen einen Rückhalt finden. Darin besteht das vollkommene Gut der göttlichen Liebe - das Kreuz - lieben Sie es, wie es Jesus geliebt hat!
Ich hoffe, daß dies für den Dritten Orden die letzte Prüfung ist, die ihn in diesem Augenblick heimsucht. Diese fehlte ihm noch...
Setzen Sie sich stets dafür ein! Ich freue mich, daß ich dies bei Ihnen spüre. Lassen Sie sich durch all die menschliche Armseligkeit, die sich rund um den III. Orden abspielt, nicht entmutigen.
Es ist die Flamme, die ihn reinigt.
Leben Sie wohl, gute Schwester.
Meine aufrichtigsten Grüße an Ihre ganze Familie und an Fräulein Guillot, sobald Sie sie sehen.
In Jesus und Maria Ihr ergebenster
Eymard.
An Fräulein
Elisabeth Mayet
Lyon.
Nr.0359
An Marg. Guillot
Alles für Gott allein.
La Seyne-sur-mer, 2. Juni 1852.
Ich werde Sie immer als meine teure Tochter in Unserem Herrn betrachten; somit grämen Sie sich nicht, wenn ich Ihnen gesagt habe, Sie sollen zu P. Champion großes Vertrauen haben und ihm Ihre Seele öffnen; er ist innerlich und weise, diskret und klug, er wird ein guter Seelenleiter sein.
Ich habe Ihr Vertrauen bewundert, mir von allen Ihren Qualen zu berichten ................... .......... aber ich erwarte dies, denn ich kenne und schätze die Einfachheit Ihres Herzens; somit haben Sie mir große Freude bereitet. Indes lache ich gelegentlich über Ihre Furcht, mich zu langweilen, mir Mühe zu bereiten usw. usf.; der lb. Gott hat mir das Herz eines Vaters, einer Mutter für Sie und Ihre Familie gegeben.
Ich habe noch keine Antwort erhalten von ..........................................................................
................................................................................. 2 1/2 Zeilen gelöscht ................
Wenn dies übrigens auf diesem Weg nicht gelingt, werde ich einen anderen einschlagen .................. Ich hätte dieses kleine Hausmittel viel Sonnenschein sehr gerne, wenn es möglich ist.
Ich werde Herrn ........... schreiben, aber man darf dies nicht schriftlich festhalten, das Gesetz würde Sie zu einer Strafe verurteilen, man muß ihn an sein Vertrauenswort binden.
Man muß Frl. B. ehrenvoll entlassen und nicht reizen; das ist nutzlos.
Das Gemälde ist korrigiert, umso besser! P. Lagniet schreibt mir, daß nicht Frl. David, sondern er selbst es war, der die Notwendigkeit der Korrektur gesehen hat; daß er es war, der M. D. um die Korrektur des Gemäldes gebeten hat. Gott sei für alles gepriesen und gelobt!
Es ist ein Glück, daß P. Champion Ihre Schriften gesehen hat; es gibt dabei nichts Unannehmliches für ihn. Ich glaube wie er, daß Sie Ihre mündlichen Gebete vermindern müssen, vor allem in Ihrem jetzigen Zustand.
Bleiben Sie bei Frl. v.Revel die ganze Zeit, die sie zu ihrer Wiederherstellung braucht; Ihre guten Schwestern müssen begreifen, Sie noch zu entbehren, damit es Ihnen besser geht, das wäre ein wenig zu naiv.
Es geht mir wie gewöhnlich, danke. Ich habe eben einen Brief aus La Mure bekommen. Nanette war am 25. in La Salette. Es waren auch der Bischof von Grenoble und jener von Valence dort, es gab viele Pilger, alles war sehr erbaulich!
Adieu, teure Tochter, möge Sie Unser Herr ganz zur Seinigen machen!
EYD.
An Frl. Guillot Margarete,
Place Bellecour, Façade du Rhône, Nr. 9
Lyon (Rhône).
Nr.0360
An Frau Jordan
T. P. D. S.
(Alles für Gott allein!)
La Seyne-sur-Mer, 29. Juni 1852.
Gnädige Frau und teure Schwester im Herrn!
Ich danke Ihnen sehr für Ihre zwei Briefe; nur finde ich sie immer zu kurz; dies sagt Ihnen, welche Freude sie mir bereiten. Wie danke ich dem Herrn, daß er Ihnen seine hl. Liebe geschenkt hat und ein großes Verlangen, große Dinge aus Liebe zu ihm und zu seiner Ehre zu vollbringen! O wie sind Sie glücklich, verstehen gelernt zu haben, daß Gott alles ist und das Geschöpf nichts, und daß Gott allein die souveräne Hingabe Ihres Herzens, Ihres Lebens, alles dessen, was Sie sind und haben, verdient; ja, alles Irdische, Ihr Leben, und all Ihre Fähigkeiten, was immer vergänglich ist, hat nur Wert, insofern es uns als Mittel dient, Gott in diesem Ort der Verbannung zu verherrlichen...Nicht wahr, gute Schwester, wenn man die Erfahrung gemacht hat, was die Welt ist und was Gott, versteht man die Richtigkeit des folgenden Leitsatzes: A l l e s i s t E i t e l k e i t, a u ß e r G o t t l i e b e n u n d i h m a l l e i n d i e n e n.
Was mich betrifft, so fürchte ich den Tod und bitte Gott, ihn noch hinauszuschieben. Wenn ich an die Kostbarkeit des gegenwärtigen Lebens denke, was Unser Herr für einen Kaufpreis dafür gezahlt hat, welche Ehre wir Gott verschaffen, wieviel Verdienste wir uns erwerben und wieviel Liebe wir durch Leiden beweisen können - so kann ich mich schwer hineinfinden, gerne zu sterben und dem Gott der Ewigkeit entgegenzutreten wie ein Kind, das kaum zu leben begonnen hat. Es ist etwas Großes und Göttliches, aus Liebe zu Gott zu leiden, und ihm alles, was man ist und was man hat, zum Opfer zu bringen.
Vorübergehen, Gott verherrlichen und sterben, ist ein schöner Leitspruch; aber unter welchem Wahrzeichen soll er gestellt werden?
Ich kenne kein anderes als jenes des gekreuzigten Jesus, oder die Seele auf dem Kreuz mit Jesus.
Sie fragen mich nach Ihrem Hauptfehler; ich kenne ihn nicht; wohl aber kenne ich die Tugend, die in Ihnen vorherrschen soll: es ist nicht die Demut oder Buße, sondern die Sanftmut zu sich selbst, zum Nächsten und mit Gott, ob er Sie nun mit Strenge oder mit Güte behandelt; dies ist es, was man kindliche Liebe, vollkommene Nächstenliebe nennen kann; dies ist die Tugend, die ich Ihnen aus ganzer Seele wünsche. Und es kostet große Mühe, sich diese herrliche Tugend anzueignen. Sie ist die schönste Tugend Unseres Herrn: "Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig"; trachten Sie insbesondere sanft und milde zu sein inmitten innerer Trockenheit - wenn der Nächste Ihre Geduld auf die Probe stellt, wenn Gott scheinbar hart gegen Sie verfährt.
Ihre skrupulöse Freundin bedauere ich sehr, besonders weil sie noch jung ist; das beste Heilmittel wäre, sie zu veranlassen, daß Sie unter der Leitung eines gewandten Seelenführers Exerzitien machte; der Exerzitienbegleiter müßte sie wie eine Kranke behandeln und sie dazu bewegen, während der geistlichen Übungen ihrem eigenen Geist und ihrem eigenen Urteil ganz zu entsagen.
Um Ihre Freundin in den III. Orden aufzunehmen, gibt es keine Schwierigkeiten: ich gebe dem Priester, den Sie mir nennen, die nötigen Vollmachten zur Entgegennahme des Gelöbnisses dieser Freundin; Sie teilen mir dann ihren Namen mit, und ich werde diesen in einem eigenen Katalog eintragen; sie kann vom Noviziat dispensiert werden und darf wärend derselben Feier ihre Weihe als Novizin sprechen und gleichzeitig die Profeß ablegen.
Ich habe Frl. Monavon getroffen. Sie hat zwei Tage in La Seyne verbracht und wir haben viel geplaudert, vor allem über meine lb. Dame aus der Dauphiné. Sie hat alle meine Dokumente mitgenommen, und ich hoffe, daß Sie beide sehr erbaut sein werden über das, was Sie über Herrn Marceau erfahren werden; dann mögen Sie sich an die Arbeit machen, alles zu ergänzen und schnell zu vollenden. Ich rate Ihnen, eine kurze Lebensbeschreibung eines Maristenpaters zu lesen; sie trägt den Titel: "Kurze Darstellung des Lebens und Sterbens von Johannes-Maria Anthelme B u y a t, aus der Gesellschaft Mariens"; erschienen bei Pélagaud.
Leben Sie wohl, gute Schwester; beten Sie für mich und lassen Sie auch Ihre Tochter, die ich nicht vergesse, für mich beten.
Ihr im Herrn ergebenster
Eymard.