DAS
GOLDGRÄBER- UND BESSA-MUSEUM
Das Museum stellt Zeugnisse aus
der 2000-jährigen Geschichte der ununterbrochenen Goldsuche im Gebiet
um Biella und in ganz Norditalien aus.
Nach dem Besuch des Museums
folgen ein Spaziergang durch die römischen Goldgruben und der
praktische Versuch der Goldsuche im Wildbach; das Ganze wird in
Begleitung unserer Experten ausgeführt.
Im Saal im Erdgeschoss werden die
geologischen Formationen des Naturschutzgebiets Bessa und des Goldes
vorgestellt. Dabei wird der Unterschied zwischen gediegenem Gold
(dreidimensionale Form und mit Quarz gebunden) und angeschwemmtem Gold
(Flitterform) erläutert.
Es können auch die Techniken und
Original-Werkzeuge gesehen werden, mit denen die Goldsuche betrieben
wurde. Sie sind nach Zugehörigkeitsgebiet unterteilt sind: cupun
für den Wildbach Elvo, gave für den Wildbach Orco, trulle
für den Fluss Ticino, banconi für den Fluss Adda, Teller
und Treppchen verschiedener Formen.
In der historischen Abteilung auf
dem Obergeschoss werden die Funde, die Goldgewinnungstechniken und die
wichtigsten archäologischen Fundstellen in der Bessa ausgestellt.
Der Rundgang führt den Besucher
weiter durch das Mittelalter und die Renaissance und zeigt Urkunden
der verschiedenen Kaiser, die die Nutzung der Flüsse zum Zweck der
Goldsuche an Bischöfe und ortsansässigen Adeligen überliessen. Es
folgen darauf Modelle und Abbildungen zur Goldsuche aus dem 17. und
18. Jahrhundert und Wertpapiere, alte Fotos und geologische
Untersuchungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Im Untergeschoss zeigt der letzte
Teil der Ausstellung um die hundert Goldmuster, die aus Flüssen in der
Poebene gewonnen wurden. Daneben gibt es spezielle Einrichtungen, die
die Gruben von gediegenem Gold im Monte Rosa-Gebiet darstellen,
Beschreibungen der Vorgänge für die Zermahlung und die Amalgamierung
der gewonnenen Mineralien und Erläuterungen zur Herstellung der
Holzwerkzeuge für die Goldsuche im Wildbach.
Das Museum ist Bestandteil eines
Ökomuseums in der Provinz und Region. Das Ökomuseum umfasst außerdem
die Konstruktionstradition in der Anlage „Trappa“ in Sordevolo, die
Eisenbearbeitung in den „Officine di Netro“ (Eisenhütten) und die „Fucina“
(Eisenschmiede) in Mongrando, sowie die Berggemeinschaft Bagneri bei
Muzzano. Das Museum ist mit einer umfangreichen für die Besucher
zugänglichen Videobibliothek ausgestattet.
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